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Wenn der Eisprung ausbleibt:
Fit in die Wechseljahre: Sportliche Aktivität lindert Hitzewallungen und beugt Osteoporose vor.

Wenn der Eisprung ausbleibt:

Die Wechseljahre

Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Herzrasen – viele Frauen erleben ab dem 45. Lebensjahr die so genannten Wechseljahre. Was Sie tun können, um diesen Lebensabschnitt trotzdem zu genießen.

Hormone organisieren sich neu

Die Phase der Wechseljahre umfasst die Jahre vor und nach der letzten Monatsblutung – der Menopause. In dieser Zeit stellen sich die Hormone um, was häufig körperliche und psychische Beschwerden auslöst. Bis sich der Körper an das neue Verhältnis der Hormone gewöhnt hat, vergehen meist sechs Monate, manchmal auch mehrere Jahre.
Was dabei im Körper passiert? Die Wechseljahre finden in mehreren Phasen statt. In den Jahren vor der Menopause, meist ab dem 45. Lebensjahr, reifen in den Eierstöcken weniger Eibläschen heran und die Eisprünge finden seltener statt. Die Monatsblutung setzt in unregelmäßigen Abständen ein bis sie ganz ausbleibt. In der Folge verringert sich die Progesteron- und Östrogenproduktion. Progesteron – auch Gelbkörperhormon genannt – und Östrogen sind die wichtigsten weiblichen Sexualhormone. Der Hormonmangel äußert sich mit typischen Symptomen: Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen und einem trockenen Genitalbereich. Zudem begünstigt die niedrige Konzentration der Geschlechtshormone Arterienverkalkung und Osteoporose.
Was Sie sich Gutes tun können

Die Wechseljahre verlaufen bei jeder Frau anders. In der Regel ist die Neuorganisation der Hormone ein bis zwei Jahre nach der Menopause, spätestens jedoch bis zum 65. Lebensjahr abgeschlossen. Treten Beschwerden auf, klingen sie meist von alleine wieder ab. Bei stark belastenden Beschwerden hilft oft eine Hormonersatztherapie mit Tabletten oder Hormonpflastern, allerdings erhöht sie nachweislich das Risiko für Brustkrebs und Schlaganfall.

Wenn Sie Ihren Alltag aktiv gestalten, wird es Ihnen leicht fallen, sich an die körperlichen Veränderungen anzupassen. Regelmäßiger Sport hilft gleich mehrfach: Er mildert Hitzewallungen, stärkt Herz und Kreislauf und senkt das Osteoporose-Risiko. Ausdauersportarten wie Joggen oder Radfahren eignen sich am besten. Schon mit Treppensteigen statt Aufzug fahren ist viel gewonnen. Tragen Sie bevorzugt bequem sitzende Kleidung aus Baumwolle oder Seide, die Schweiß aufsaugt und warm hält. Besonders hilfreich bei Hitzewallungen: Morgendliche Wechselduschen und Saunabesuche.
Die Ernährung sollte kalziumreich sein, vor allem Milchprodukte sind wichtig für starke Knochen.

| Julia Heiserholt ; Bildrechte: T-Design / shutterstock